Morgens in Afrika

Veröffentlicht am 8. August 2024 um 22:03

Kenia, Maasai Mara, 2010

"Ich benahm mich wie eine andere Frau und war doch mehr ich selbst, als jemals zuvor"  Karen Blixen

Wer hätte gedacht, dass dieser Satz einmal so auf mich zutreffen würde.

Wie sehr ich jemand anderes und zu gleich doch so bei mir bin, wenn wir unterwegs sind.

Und alles begann in Afrika.

5:30 Uhr, die Guides kommen zum Zelt und eine unbekannte Stimme hindert einen daran, sich noch einmal umzudrehen und sich in die warmen Decken zu kuscheln. Die Weiten Afrikas wollen entdeckt werden, doch noch ist der Körper vor Kälte und Müdigkeit gelähmt.

Mit den ersten vorsichtigen Sonnenstrahlen erwacht jedoch der Geist und ist offen für das Abenteuer, die Wildnis, bereit für die Magie der Maasai Mara.

Es riecht nach Kaffee und während unter der Dusche im Freien auch langsam die müden Glieder munter werden, kann ich es kaum erwarten endlich loszufahren, auf dem Dach zu sitzen und den Wind, der alle schwermütigen Gedanken fortträgt, im Gesicht zu spüren.

6:30 Uhr, endlich unterwegs, es ist kalt, doch die Farben, die Geräusche, der Geruch und die Schönheit Kenias in der Morgendämmerung sind überwältigend. Tränen laufen mir übers Gesicht, der lange Weg nach Hause hat begonnen.