Die Tür zu einem Leben als "friedvoller Krieger" hatte sich schon vor langer Zeit gezeigt und geöffnet.
Doch viele vor und doch lieber wieder zurück Schritte waren nötig, bevor ich hindurchgehen konnte. Immer wieder geschubst von meinem Mann, aber letztendlich doch allein, voller Zweifel, aber auch neugierig und mit jedem Schritt spürend, dass der Weg richtig und wichtig ist.
Ich habe gelernt zu glauben und auf die Energie des Universums zu vertrauen, die so viel grösser ist als wir es uns vorstellen können und die alles miteinander vereint. Ich habe gelernt mir selbst und meinen Fähigkeiten zu vertrauen und den wenigen Menschen, die meine innere Ruhe erkennen und zu schätzen wissen.
Ich habe erfahren, dass man einen hohen Preis fürs frei sein bezahlt, denn mit jedem Schritt, den man sich mehr vom Haben wollen zum einfach nur Sein entwickelt, verliert man den Kontakt zu Menschen, egal wie nah sie einem auch waren. Die bewusste Entscheidung in jedem Moment zu sein, negativen Gedanken keinen Raum mehr zu geben und sich draussen in der Natur am wohlsten zu fühlen, lässt einen anders, fremd und damit nicht mehr greifbar erscheinen.
Der Weg lehrt einen, sich mit sich selbst zu beschäftigen, das alleine sein schätzen zu lernen, sich als Teil des Ganzen zu sehen und daraus Kraft zu schöpfen.
Jeder Tag zeigt mir aufs neue, nicht darauf zu warten, dass jemand meine Hand nimmt und mir hilft das Leben zu meistern. Ich bin die Person, die in meinen Schuhen steckt und die weiss, wie es sich am besten damit läuft.
Und irgendwann spürt man, dass man so viel Kraft und Energie in sich gesammelt hat und dem Ziel näher kommt - der Freiheit
Der Freiheit, wirklich man selbst zu sein, dass man aufhört sich zu vergleichen, sich zu rechtfertigen, dass man in jedem Moment im Jetzt ist, friedvoll aber niemals ohne den inneren Krieger.
Nicole Romdane
